Im gut besuchten Schützensaal der Gaststätte ‚Drei Rosen‘ trafen sich die Delegierten der Landkreis SPD zur Aufstellung der Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl im Herbst 2023.
Der Co-Vorsitzende, Max Eckardt, begrüßte die Delegierten und verwies auf die aktuellen Krisen wie Corona, Ukrainekrieg und Energieversorgung. „Diese Bundesthemen überlagern zum Teil die Probleme in Bayern“ führte er aus. Fehlende Lehrkräfte, der Ausbau des ÖPNV in der Fläche, zu wenig alternative Energie und fehlender, bezahlbarer Wohnraum müssen in den Mittelpunkt des Wahlkampfes gerückt werden.
Hubert Böck (57) setzte sich in seiner Bewerbungsrede für eine bessere Ausstattung der Schulen mit Personal und Sachmitteln aus. Mit Blick auf den künftigen Anspruch auf Ganztagsbetreuung sind hier große Anstrengungen erforderlich um die Bildungschancen für alle Kinder gleichberechtigt zu erreichen. In der Pflege ist der Fachkräftemangel ein großes Problem. Das Notfallsystem steht, wie er aus eigenen beruflichen Erfahrungen weiss, kurz vor dem Kollaps. Böck fordert: „Das Gesundheitssystem muss durchlässiger werden!“. Bei der Windkraft sieht er großen Nachholbedarf und verwies dabei auf durch die 10H-Regel blockierten Pläne im Landkreis. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist im Ballungsraum München ein dauerndes Problem. Hier will sich Böck für eine Stärkung des geförderten Wohnbaus einsetzen. Die Sportförderung für alle Sportarten will er ausbauen.
Neben der stellvertretenden Landrätin, Marianne Klaffki, sprachen sich weitere Delegierte für Hubert Böck aus und sagten ihm ihre Unterstützung zu.
Bei der Wahl votierten 90,4 % der Anwesenden für Böck.
Dennis Behrendt (29) will sich als Bezirksrat für einen Ausbau der Versorgung für psychisch Kranke und eine Verbesserung der Prävention einsetzen. Psychische Erkrankungen sind noch oft ein Tabu, das es zu brechen gilt, weshalb er eine adäquate psychiatrische Jugendversorgung im Landkreis erreichen möchte. „Corona hat Mängel im Katastrophenschutz aufgezeigt, diese gilt es zeitnah abzubauen“, dafür will sich Behrendt einsetzen. Ein besonderes Anliegen ist ihm auch die Kulturförderung.
Bei der Wahl erreichte Dennis Behrendt 95,2 % der abgegebenen Stimmen.