Am Sonntag, 12.November 2023 veranstaltete die DGB-Jugend Bayern zum 71.Mal die Gedenkfeier zur Reichsprogromnacht am 9.November 1938. Die Veranstaltung hatte dieses Jahr deutlich mehr Teilnehmer als in den vergangenen Jahren. Treffpunkt war der Appelplatz. Auf dem Weg zum Krematorium legte der Marsch einen Zwischenstop ein. Dort berichtete der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Dachau, Ernst Grube, seine Lebens- und Leidensgeschichte. Anschließend trugen Mitglieder der DGB-Jugend zwei Biografien von ehenmaligen Häfltingen vor. Eine Geschichte betraf Hans August Eisner, den Sohn des ersten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner. Bei Krematorium angelangt, wurden die Kränze niedergelegt. Für die Bayern-SPD taten dies die Co-Vorsitzende, Ronja Endres, und Michael Schrodi, MdB. Außerdem waren von der SPD die stellvertretende Landrätin, Marianne Klaffki, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Münchner Stadtrat, Christian Köning, die Münchner Stadträtin Lena Odell und der Vorsitzende der Landkreis SPD, Max Eckardt anwesend. Die Gedenkrede hielt die Direktorin des NS-Dokumentatinszentrums München, Frau Prof. Mirjam Zadoff. In eindringlichen Worten schilderte sie die Geschehnisse der Verfolgung im Dritten Reich und schlug einen Bogen zu den aktuellen Geschehnissen. Sie verwies darauf, dass Gedenkstätten und Museen nicht zu Ritualen verkommen dürfen.