Am Sonntag, 7.November, fand zum 69. Mal die Gedenkveranstaltung der DGB-Jugend Bayerns zur Reichsprogromnacht statt. Nach der Begrüssung auf dem Appellplatz gingen die Teilnehmer auf dem Hauptweg in Richtung Krematorium. Auf halben Weg stoppte der Zug um die Biografien von zwei früheren Häftlingen zu hören. Danach ging es weiter zum Krematorium. Dort hielt der Journalist und Autor, Ronen Steinke, die Gedenkrede. "Der Massenmord braucht Wut über die Politik, die untätig bleibt gegenüber rechten Akteuren". Er verurteilte, dass von Einzelfällen die Rede ist, wenn rechte Netzwerke in der Polizei aufgedeckt werden. Ein Innenminister, der die Migranten als Mutter der Probleme bezeichnet, ist fehl am Platz.
Nach einer Gedenkminute wurden von verschiedenen Organisationen Kränze am Mahnmal niedergelegt.
An der Veranstaltung nahmen von der SPD unter anderem Teil: Franz Maget, ehem. Vizepräsident des bayer. Landtags, Carmen Wegge, MdB, Florian Ritter, MdL, Barbara Likus und Simone Burger vom Münchner Stadtrat, Manfred Kircher und Max Eckardt vom UB Dachau.