Gedenken: Erinnern heißt kämpfen

06. November 2019

Die Nacht vom 9. auf den 10. No­vem­ber 1938, die so­ge­nann­te „Nacht der Schan­de“, mar­kier­te den Überg­ang von Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung zu of­fe­ner Feind­schaft und der sys­te­ma­ti­schen Ver­nich­tung jü­di­schen Le­bens in Deutsch­land und Eu­ro­pa. Die sys­te­ma­ti­sche Ver­fol­gung und Er­mor­dung von Jü­din­nen und Ju­den durch die NS-Dik­ta­tur „(...) war ein Er­eig­nis von sol­cher Trag­wei­te, dass der Man­tel des Ver­ges­sens sich nie dar­über sen­ken wird. Es ist ein Er­eig­nis au­ßer­halb je­der Zeit“ (Clau­de Lanz­mann).

Das Er­in­nern und Ge­den­ken an die Op­fer des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus be­deu­tet für die baye­ri­sche Ge­werk­schafts­ju­gend seit über 65 Jah­ren ei­ne nach­denk­li­che und kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit der Ver­gan­gen­heit. Aber es ist auch Auf­trag für die Ge­gen­wart für al­le de­mo­kra­ti­schen Kräf­te, den Ver­su­chen ei­ner Um­deu­tung und Ver­harm­lo­sung der Ge­schich­te ent­schie­den ent­ge­gen­zu­tre­ten. Er­in­nern heißt kämp­fen. Es gilt, ge­mein­sam ge­gen die Zu­nah­me ras­sis­ti­scher und an­ti­se­mi­ti­scher Het­ze und rech­ter Ge­walt ein­zu­ste­hen, denn sie sind nicht Teil des de­mo­kra­ti­schen Mei­nungs­spek­trums. In Zei­ten wie die­sen, ist das Ge­den­ken für die DGB-Ju­gend um­so mehr mit der mo­ra­li­schen und po­li­ti­schen Ver­pflich­tung ver­bun­den, ein er­neu­tes Er­star­ken fa­schis­ti­scher Kräf­te zu ver­hin­dern und ak­tiv für die Ge­stal­tung ei­ner men­schen­wür­di­gen und so­li­da­ri­schen Zu­kunft ein­zu­tre­ten.

Die DGB-Ju­gend lädt Sie herz­lich zu den dies­jäh­ri­gen Ge­denk­ver­an­stal­tun­gen ein.

https://bayern-jugend.dgb.de/jahresprogramm/veranstaltungen/gedenken-dachau

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