Stadt – Land – Frau – Mann: Martin Güll steht auf Platz 6 der Wahlkreisliste Oberbayern zur Landtagswahl 2018

Güll Kohnen Tschirge

21. März 2018

Dachau – Bei der SPD geht es bei der Listenaufstellung für die Landtagswahl 2018 immer streng nach bestimmten Regeln. Da folgt selbstverständlich Mann auf Frau bzw. Frau auf Mann im Reißverschlussverfahren. Neben dem Reißverschlussverfah-ren gilt es speziell in Oberbayern auch noch zu berücksichtigen, ob der Kandidat oder die Kandidatin aus der Landeshauptstadt München oder aus einem der oberbayerischen Stimmkreise kommt. In jedem 3er-Block – also beispielsweise die Plätze 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 – gibt es jeweils einen Platz für die Stadt München und zwei Plätze für Oberbayern. Als Spitzenkandidatin der Bayern-SPD, bekam Natascha Kohnen auf der Wahlkreisliste Oberbayern selbstverständlich Platz 1. Klar auch, dass auf Platz 2 der Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Markus Rinderspacher, gesetzt war. Beide sind bekanntlich Oberbayern. Der nächste „Mann-Platz“ wäre Platz 4, auf den Florian Ritter nach diesen Regeln für München-Stadt gesetzt wurde. „Ich bin deshalb sehr glücklich, dass die Delegierten mich auf dem nächst möglichen Männerplatz gesetzt haben, nämlich auf Platz 6“, freut sich der Dachauer Landtagsabgeordnete Martin Güll und ergänzt lächelnd: „Es ist kompliziert!“

Im Landkreis Dachau nominierten die Delegierten schon im Januar Martin Güll für eine dritte Wahlperiode. „Ein guter Listenplatz ist natürlich keine Garantie, wieder in den Bayerischen Landtag einzuziehen, weil im bayerischen Wahlrecht die Erst- und Zweitstimmen zusammengezählt werden. Aber es hilft, die Erststimmen aus dem Landkreis Dachau durch die Zweitstimmen aus den anderen 30 Stimmkreisen in München und Oberbayern zu ergänzen“, erklärt Güll. Neben dem persönlichen Stimmergebnis sei aber wichtig, dass die SPD am Ende insgesamt gut abschneidet. „Die gute Umsetzung unserer Ziele für die Menschen in Bayern ist das Ziel. Und diese sozialdemokratische Politik müssen wir vermitteln bis Oktober“, weiß der ehemalige Indersdorfer Schulleiter. Da sich im Oktober mit großer Wahrscheinlichkeit die Kräfteverhältnisse in Bayern ändern werden, stehe dann vielleicht vieles auf dem Prüfstand: „Ich bin mir sicher, dass die CSU die absolute Mehrheit verlieren wird. Dann sind auch und gerade in der Bildungspolitik wieder andere Impulse möglich“, gibt Güll zu Bedenken. „Das längere gemeinsame Lernen und die Abschaffung des Grundschulabiturs könnte in einer Koalition endlich Realität werden!“

Die SPD-Bezirkstagskandidatin für den Landkreis Dachau, Martina Tschirge aus Markt Indersdorf, wurde beim gleichen Parteitag für die Bezirkstagsliste auf Platz 24 gewählt.

Hier die Aufstellung für die SPD-Liste Landtag im Einzelnen für Oberbayern:

  • 1 Natascha Kohnen, München-Land-Süd
  • 2 Markus Rinderspacher, München-Ramersdorf
  • 3 Doris Rauscher, Ebersberg
  • 4 Florian Ritter, München-Pasing
  • 5 Gertrud Eichinger, Erding
  • 6 Martin Güll, Dachau
  • 7 Isabell Zacharias, München-Schwabing
  • 8 Josef Parzinger, Traunstein
  • 9 Alexandra Burgmaier, Rosenheim-West
  • 10 Günther Knoblauch, Altötting
  • 11 Ruth Waldmann, München-Milbertshofen
  • 12 Christian De Lapuente, Eichstätt
  • 13 Annette Gansmüller-Maluche, München-Land-Nord
  • 14 Florian von Brunn, München-Giesing
  • 15 Verena Schmidt-Völlmecke, Miesbach
  • 16 Peter Falk, Fürstenfeldbruck-Ost
  • 17 Micky Wenngatz, München-Hadern
  • 18 Christian, Winklmeier, Landsberg a.Lech, FFB-West
  • 19 Christiane Kern, Starnberg
  • 20 Mike Malm, München-Bogenhausen
  • 21 Susanne Aigner, Berchtesgadener Land
  • 22 Christoph Spaeth, Ingolstadt
  • 23 Diana Stachowitz, München-Moosach
  • 24 Markus Käser, Pfaffenhofen a.d.Ilm
  • 25 Britta Promann, Rosenheim-Ost
  • 26 Michael Ott, München-Mitte
  • 27 Dominik Streit, Weilheim-Schongau
  • 28 Andreas Fischer, Neuburg-Schrobenhausen
  • 29 Robert Kühn, Bad Tölz-Wolfratshausen, GAP
  • 30 Kilian Maier, Mühldorf am Inn
  • 31 Markus Grill, Freising

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